Der gemeine Stratspieler macht sich Zeit seiner Musikerkarriere ja viele Gedanken über das Feintuning, ist die Stratocaster bisweilen recht zickig und verlangt dem Gitarristen schon viel ab, um einen guten Ton unter akzeptabler Spielbarkeit zu erreichen.


Der ein oder andere Tuninggott im Netz verdingt sich mit sagenhaften Machenschaften, die unter anderem darin enden, die arme Strat einzufrieren, damit's noch'n bissl mehr wintätsch wird.


Manchmal geht es aber auch einfacher und schon der Griff in die Küchenschublade kann helfen.


Ok, wohin geht die Reise ... vielleicht einfach dahin, die Oberflächenbeschaffenheit des Materials etwas zu verändern, in dem Fall die Federn zu "schädigen".


Eine nagelneue Feder ist recht spröde und behäbig, dadurch meist zu hart.


Essigessenz ist in vielerlei Hinsicht ein Zaubermittelchen. Das Einlegen der Federn in eine gut abgedichtete Box (z.B. Tupper) so lange, bis sich die Beschichtung verfärbt, meist rostfarben, verändert die Spannung der Feder deutlich.


Probiert es aus, das Tremolieren wird deutlich einfacher und die Saitenspannung lässt nach. Gefühlt flutscht man leichter übers Griffbrett.